Der allgemeinen, krisenhaften Ungewissheit, die derzeit in der Welt herrscht, setzt das Quartett mit dem Song eine beherzt antizyklische Tiefbau-Strategie entgegen, wirft den Bagger an und gräbt sich munter einen Weg nach unten – denn: „hier oben kann man nicht bleiben“. Für wie lange man sich im Erdinnern einzunisten gedenkt bzw. wo die Tunnelstrecke enden soll, bleibt dabei dem geschulten Interpretationsgeschick des Hörers geschuldet – die Fantas werben für eine möglichst zahlreiche Teilnahme an der kollektiven Buddelei allerdings mit verheißungsvollen Aussichten: „Wir werden dir beweisen, was die oben dir verheimlichen: das Paradies liegt unter meterhohen Steinschichten“.
Am 27. April ist es dann endlich soweit: mit „Captain Fantastic“ erscheint das zehnte Fantastischen Vier-Studioalbum. Es ist der heiß ersehnte Follow-Up zu „Rekord“, das im Oktober 2014 erschien, der Band die dritte Nummer-Eins-Platzierung in den deutschen Albumcharts in Folge bescherte und mit Dreifach-Gold ausgezeichnet wurde. „‘Captain Fantastic‘ bezeichnet das Medium, den Äther, in dem der Kosmos der Band Die Fantastischen Vier stattfindet“, klärt die Band auf. „Es ist die Antwort auf die Frage: ‚Was zeichnet Die Fantastischen Vier aus? Was macht sie besonders?“. Die Antwort: der Geist des „Captain Fantastic“. Er macht die Band einzigartig. Er ist die gute Macht, eine positive Kraft, die hinter allem steckt.